Carl Richard Lepsius
PROJEKT

Die Martin-Luther-Universität kann auf eine lange Tradition als Forschungsstätte auf ägyptologischen, orientwissenschaftlichen und theologischen Schwerpunkten zurückblicken. Das spiegelt sich im Literaturbestand der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt wieder.
Ein wertvolles Werk aus diesem Bestand stellt das zwölfbändige Tafelwerk "Denkmäler aus Aegypten und Aethiopien" des Ägyptologen Carl Richard Lepsius (1810-1884) dar. Das Werk wird auch heute noch, 150 Jahre nach seiner Veröffentlichung, als ein Grundwerk der Ägyptologie angesehen.


Die Grösse der Folienbände des Tafelwerkes beansprucht bei der Arbeit mit ihnen viel Platz und Kraft und bringt gleichzeitig einen grossen Verschleiss der Bände mit sich.
Ziel des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projektes ist es, durch Digitalisierung der verschiedenen Bände des Tafelwerkes und der Textbände, neue Internettechniken bei der Arbeit mit diesem Werk zu integrieren.
Nach der Aufbereitung der Digitalisate im Internet kann man per Mausklick in den Werken navigieren. Die Digitalisierung und Aufbereitung der Tafeln erlaubt außerdem ihre detailgetreue Wiedergabe über das Internet auf dem Bildschirm eines jeden interessierten Lesers und Betrachters.
Durch Digitalisierung der Textbände, die 50 Jahre nach der Veröffentlichung der Tafelwerke von Eduard Naville (1844-1926) herausgegebenen wurden, bietet sich eine Verknüpfung der beiden Werke durch Hyperlinktechnik an.
Das Werk erfährt somit weltweite Verbreitung und gleichzeitig können die originalen, mitunter schon stark in Mitleidenschaft gezogenen Bände im Magazin verbleiben und geschont werden.
Andere interesssante Dokumente wie Briefe, Berichte über die Reise und andere Literatur über und von Carl Richard Lepsius werden außerdem ergänzend einsehbar gemacht.

Für die Bezeichnung der Bände wurde die Schreibweise des Verfassers übernommen.

Die Mitarbeiter des Lepsius-Projekts arbeiteten von November 2002 bis Oktober 2004 an der Verwirklichung dieser Aufgaben.



Das Denkmalwerk besteht aus 12 Foliobänden mit einer Grösse von 61 x 78 cm, einem Ergänzungsband und 5 Textbänden (Näheres)

Die Digitalisierung erfolgt mit Hilfe an der Universitäts- und Landesbibliothek Sachsen-Anhalt vorhandener modernster Technik.

Apparative Ausstattung:

Farbscanner vom Typ OzaScan OS630 max. Auflösung 7.000 X 10.050 Pixel,
Vorlagengröße max. DIN A0 der Firma Cruse GmbH



Farbscanner vom Typ OS 8000 max. Auflösung 3500 x 2300 Pixel,
Vorlagengröße max. DIN A2 der Firma Zeutschel GmbH



Bei der graphischen Bearbeitung der Digitalisate ist das Ziel verfolgt worden, möglichst ein Optimum zwischen der Dateigrösse, der Qualität der angezeigten Digitalisate und den Ladezeiten bei den Nutzern zu erreichen.
Als optimale Dateigrösse für eine vertretbare Qualität ergaben sich Dateigrößen von ca. 500 KB, es ist deshalb mit einer von der Internetverbindung abhängigen Ladezeit auszugehen.

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Die Auswahl der Textbände und Tafelwerke erfolgt über die Auswahlliste in der Navigationsleiste im linken Frame (linke Bildschirmseite) der Navigationsoberfläche.

Das Blättern erfolgt über die im oberen Teil der Oberfläche angezeigten Schaltflächen. Eine Vollbildanzeige der Digitalisate des Tafelwerkes ist über die Auswahl "Vollbild" möglich.



Die Anzeige in Originalgrösse erfolgt über die Browserfunktion.

Die Verlinkung zwischen den Textbänden und dem Tafelwerk wurde über die auf den Textseiten seitlich stehenden Verweise realisiert. Wenn der Platz für die Verlinkung nicht ausreichend war, sind die entsprechenden Stellen im Text mit Hyperlinks versehen. Die Technologie dazu finden sie in der pdf-Datei "Technologie der Verlinkung" erläutert.